Tabgha - Benediktinerinnenpriorat der Dormitio-Abtei Jerusalem
Die römisch-katholische Brotvermehrungskirche wurde 1980-82 erbaut. Die byzantinischen Bodenmosaiken stammen aus dem 4. Jahrhundert. Das berühmte Bodenmosaik-Motiv am Altar ist das jüngste und wird auf Ende 5. Jahrhundert datiert. Es zeigt einen Korb mit vier Broten - das fünfte Brot ist das eucharistische Brot auf dem Altar - rechts und links jeweils ein Fisch. (Mt 14,13-21)
Abu Gosch - Benediktinerabtei Sainte Marie
Während laut jüdischer Tradition Abu Gosch der Ort Kirjat Jearim ist, wo einst die Bundeslade aufbewahrt wurde, sahen die Kreuzfahrer hier den Ort von Emmaus und erbauten die Auferstehungskirche, die heute noch steht und als Klosterkirche genutzt wird; sie liegt inmitten eines herrlichen Gartens. Eindrucksvoll sind die inzwischen frei gelegten Fresken aus der Kreuzfahrerzeit. 1141 in den Besitz der Johanniter gelangt, 1187 von Sultan Saladin vertrieben, wurde die alte Kreuzfahrerkirche glücklicherweise nicht zerstört oder in eine Moschee umgewandelt. 1899 kauft der französische Staat das Gebäude, und 1901 siedelten sich französische Benediktiner hier an, weihten 1907 die Kirche neu als ihre Klosterkirche. Seit 1956 sind die Lazaristen (deutsch Vinzentiner) hier zu Hause; heute leben hier Männer und Frauen dieses Ordens in einem Doppelkloster. Abu Gosch ist eines jener arabischen Dörfer, das sich bewusst für ein harmonisches Leben im neu gegründeten Staat Israel entschieden hat und gute Beziehungen pflegt zu seiner jüdischen Nachbarschaft.
Berg Tabor
neben der viel besuchten Verklärungs-Basilika befinden sich hier auch Ruinen eines Bene-diktinerklosters, das zur Zeit der Kreuzzüge ab 1100 an dieser Stelle stand. 1211-13 wurde aufgrund der strategisch wichtigen Lage um das Kloster eine Wehranlage, die Gipfelburg, errichtet.