Eine Kloster-Neugründung nach der Wende dank der Vision der damaligen Äbtissin Maria Assumpta Schenkl. - Während der DDR verkam das weitläufige Anwesen als Lagerhalle. - Dabei befinden wir uns auf uraltem zisterziensischem Boden: Im 13. Jahrhundert entwickelte sich hier unter der Äbtissin Gertrud von Hackeborn, sowie den Theologinnen Mechthild von Magdeburg, Gertrud von Helfta und Mechthild von Hackeborn, einer Schwester der Äbtissin, das Zentrum deutscher Frauenmystik. - Helfta ist ein Stadtteil der Lutherstadt Eisleben.
Selten habe ich so lange gebraucht anzukommen, frei und offen zu sein für das, was ich hier vorfinde: zisterziensische Kargheit, aus Ruinen gewachsen in einer Dimension, die mich kurzzeitig geradezu lähmt.- So viel Weite, Leere, mit Trümmern zwischen den genial wiederaufgebauten Gebäudeteilen ... - Was für ein ungewöhnliches Kloster für eine Benediktinerin, die in Bayern zuhause ist! ...
Die Klosterkirche St. Marien zeigt die Wunden der Zeit dieser Klosteranlage. Uralte Mauern vereinen sich mit neuen und schaffen so eine besondere Symbiose aus alt und neu. - Außer einigen Teilen der Außenwände finden sich in der Krypta original erhaltene Gewölbe auf damals tiefer liegender Bodenhöhe ...
Nicht nur die Klosteranlage an sich ist immens weitläufig, auch das Gelände, das sie umgibt, ist an Ausmaß kaum zu übertreffen. Neben zahllosen Obstbäumen, dem Friedhof der Schwestern und einem wunderschönen Labyrinth, gibt es noch einen romantischen See, eine Pferdekoppel, sowie ein parkähnliches Hochplateau ...