Kloster Frauenalb - ehem. Benediktinerinnenkloster Marienzell zu Frowen Albe
Die Gründung des Klosters wird zurückgeführt auf eine Begebenheit, die sich 1134 wie folgt ereignet haben soll, so steht es zu lesen in der „Zimmerschen Chronik“ von 1566 über einen Grafen Berthold von Eberstein, der als „sagenhafter“ Gründer des Klosters Frauenalb gilt:
1134: Der Adelige Albrecht von Zimmern war mit anderen Adeligen unterwegs auf der Jagd, als er eine „gespenstische Erscheinung“ hatte, die ihn derart in Grauen versetzte, dass er gelobte, an dieser Stelle eine Kirche zu erbauen, die er später durch ein Kloster ergänzte, das den Namen „Frauenzimmern“ erhalten sollte. Ein Adeliger der Jagdgesellschaft, ein Bekannter des Grafen Berthold von Eberstein, erlaubte Zimmern den Bau von Kirche und Kloster auf seinem Grund und Boden.
1135: Graf Berthold von Eberstein - die Burg seiner Familie befand sich unweit auf dem Falkenstein – der Graf seinerseits ist also von den Geschehnissen derart zutiefst bewegt, dass er ebenfalls ein Kloster gründen möchte.
1180 stiftet Eberhard III. von Eberstein das Kloster „Cella Sancta Maria“, „Marienzell“ zu „Frowen Albe“, Frauenalb, für seine beiden Schwestern Ota und Heduwidis von Eberstein. Sie über-siedeln aus dem Benediktinerinnenkloster Berau am Hochrhein zurück in die Nähe der Familie. Ota wird erste Äbtissin von Frauenalb. Frauenalb ist ein Freiadelsstift für höchstens 30 unverheiratete und verwitwete Frauen der Familie von Eberstein und befreundeter adeliger Familien.
1193 Erwähnung in der Bulle von Papst Coelestin III.
1197 Schutzprivileg von Papst Coelestin III.
1363 wohnen 30 Nonnen (Stiftsdamen) in Frauenalb.
1387 die Schirmherrschaft geht an die Markgrafen von Baden.
1401 wehren sich die standesbewussten adeligen Klosterfrauen, gehen auf Konfrontationskurs gegen die Gängelei der Badener. Sie rufen den König zur Übernahme der Schutzvogtei an. Daraufhin lässt der Markgraf das Kloster nieder-brennen. Erst im 18. Jahrhundert werden die Streitigkeiten vor dem Reichskammergericht beigelegt.
1508 zerstört an Maria Lichtmess ein Brand die Abtei. Erhalten bleibt lediglich die 1404-06 neu erbaute Kirche, sowie das „Siechenhaus“ (Pesthaus).
1525 wird das Kloster im Zuge der Bauernkriege zwar ausgeraubt, doch der umfangreiche Klosterbesitz verhalf schon bald zum ehemaligen Wohlstand zurück, wie ein Inventar aus dem 16. Jahrhundert bezeugt.
1553 bezieht das Kloster Einkünfte aus 38 rechtsrheinischen und 10 linksrheinischen Dörfern.
1598 hebt der protestantische Markgraf von Baden-Durlach Ernst Friedrich das total verschuldete katholische Kloster auf. Bei einer Visitation des Bischofs von Speyer stellt dieser „üble weltliche Zustände“ fest.
1605 verlässt die letzte Stiftsfrau das Kloster.
1631 Re-Katholisierung; während des Dreißigjährigen Krieges (1618-48), wird
1632 die Abtei wieder bezogen von Benediktinerinnen des adeligen Stifts Urspring nach einem Sieg des katholischen Kaisers in der Schlacht von Nördlingen über das protestantische Heer der Schweden.
1634 muss der Konvent nach Baden-Baden ins Kloster Lichtental flüchten.
1635 am 23. Oktober, 10 Uhr: Huldigung der Äbtissin Johanna Maria von Waldach durch alle Untergebenen mit „uraltem Eid“
1645 Rückkehr nach Frauenalb.
1672 Abbruch des alten Konventgebäudes; Bau eines dreistöckigen barocken Neubaus. Ost- und Südflügel dienen als Wohnbereiche; im Süd-Ost-Eck befinden sich Refektorium und Klosterküche. Für fließendes Wasser sorgt die Alb.
Inmitten des Karrees der Konventgebäude liegt der Konventgarten, der von jedem Konventflügel aus über eine Freitreppe zugänglich ist.
Durch das Südportal der Klosterkirche gelangt man heute in den Konventgarten mit der barocken Brunnenschale und zu den Resten des Ostflügels mit Konventbau und Kreuzgang. Der Südflügel, sowie der 1727 erbaute Westflügel, letzterer diente ausschließlich ökonomischen Zwecken, sind nur noch an den Grundmauern erkennbar.
1134: Der Adelige Albrecht von Zimmern war mit anderen Adeligen unterwegs auf der Jagd, als er eine „gespenstische Erscheinung“ hatte, die ihn derart in Grauen versetzte, dass er gelobte, an dieser Stelle eine Kirche zu erbauen, die er später durch ein Kloster ergänzte, das den Namen „Frauenzimmern“ erhalten sollte. Ein Adeliger der Jagdgesellschaft, ein Bekannter des Grafen Berthold von Eberstein, erlaubte Zimmern den Bau von Kirche und Kloster auf seinem Grund und Boden.
1135: Graf Berthold von Eberstein - die Burg seiner Familie befand sich unweit auf dem Falkenstein – der Graf seinerseits ist also von den Geschehnissen derart zutiefst bewegt, dass er ebenfalls ein Kloster gründen möchte.
1180 stiftet Eberhard III. von Eberstein das Kloster „Cella Sancta Maria“, „Marienzell“ zu „Frowen Albe“, Frauenalb, für seine beiden Schwestern Ota und Heduwidis von Eberstein. Sie über-siedeln aus dem Benediktinerinnenkloster Berau am Hochrhein zurück in die Nähe der Familie. Ota wird erste Äbtissin von Frauenalb. Frauenalb ist ein Freiadelsstift für höchstens 30 unverheiratete und verwitwete Frauen der Familie von Eberstein und befreundeter adeliger Familien.
1193 Erwähnung in der Bulle von Papst Coelestin III.
1197 Schutzprivileg von Papst Coelestin III.
1363 wohnen 30 Nonnen (Stiftsdamen) in Frauenalb.
1387 die Schirmherrschaft geht an die Markgrafen von Baden.
1401 wehren sich die standesbewussten adeligen Klosterfrauen, gehen auf Konfrontationskurs gegen die Gängelei der Badener. Sie rufen den König zur Übernahme der Schutzvogtei an. Daraufhin lässt der Markgraf das Kloster nieder-brennen. Erst im 18. Jahrhundert werden die Streitigkeiten vor dem Reichskammergericht beigelegt.
1508 zerstört an Maria Lichtmess ein Brand die Abtei. Erhalten bleibt lediglich die 1404-06 neu erbaute Kirche, sowie das „Siechenhaus“ (Pesthaus).
1525 wird das Kloster im Zuge der Bauernkriege zwar ausgeraubt, doch der umfangreiche Klosterbesitz verhalf schon bald zum ehemaligen Wohlstand zurück, wie ein Inventar aus dem 16. Jahrhundert bezeugt.
1553 bezieht das Kloster Einkünfte aus 38 rechtsrheinischen und 10 linksrheinischen Dörfern.
1598 hebt der protestantische Markgraf von Baden-Durlach Ernst Friedrich das total verschuldete katholische Kloster auf. Bei einer Visitation des Bischofs von Speyer stellt dieser „üble weltliche Zustände“ fest.
1605 verlässt die letzte Stiftsfrau das Kloster.
1631 Re-Katholisierung; während des Dreißigjährigen Krieges (1618-48), wird
1632 die Abtei wieder bezogen von Benediktinerinnen des adeligen Stifts Urspring nach einem Sieg des katholischen Kaisers in der Schlacht von Nördlingen über das protestantische Heer der Schweden.
1634 muss der Konvent nach Baden-Baden ins Kloster Lichtental flüchten.
1635 am 23. Oktober, 10 Uhr: Huldigung der Äbtissin Johanna Maria von Waldach durch alle Untergebenen mit „uraltem Eid“
1645 Rückkehr nach Frauenalb.
1672 Abbruch des alten Konventgebäudes; Bau eines dreistöckigen barocken Neubaus. Ost- und Südflügel dienen als Wohnbereiche; im Süd-Ost-Eck befinden sich Refektorium und Klosterküche. Für fließendes Wasser sorgt die Alb.
Inmitten des Karrees der Konventgebäude liegt der Konventgarten, der von jedem Konventflügel aus über eine Freitreppe zugänglich ist.
Durch das Südportal der Klosterkirche gelangt man heute in den Konventgarten mit der barocken Brunnenschale und zu den Resten des Ostflügels mit Konventbau und Kreuzgang. Der Südflügel, sowie der 1727 erbaute Westflügel, letzterer diente ausschließlich ökonomischen Zwecken, sind nur noch an den Grundmauern erkennbar.
1727 wird unter der Äbtissin Gertrudis von Ichtrazheim (1715-61) eine neue barocke doppeltürmige Klosterkirche erbaut, die 1733 geweiht wird. Mit dem aufwändig gestalteten Nordportal, das das Wappen der Äbtissin trägt, wird die Nordseite die Schauseite der Kirche. Das Nordportal verbindet klösterliche Abgeschiedenheit mit dem Rest der Welt. Die Innenausstattung wird von jenen Künstlern getätigt, die auch im Ettlinger Schloss wirkten. Leider ist hiervon nichts mehr erhalten. - Doch ein Stück der Klosterkirche ist mir tatsächlich begegnet: die Orgel. Sie erfreut heute die Besucher der Pfarrkirche St. Dionysius in Ettlingenweier. - 1802 profaniert, wird die Klosterkirche in Frauenalb als Fabrik, Lazarett und Brauerei zweckentfremdet.
Um 1740 entsteht westlich der Kirche ein dreiterrassiger Abteigarten. Rampen und Treppen führen hinauf zum spätbarocken zweigeschossigen Äbtissinnenhaus. In einem ofenbeheizten Saal im Erdgeschoss überwintern Orangenbäume. Über dem Eingang eine Madonnenfigur, sowie das Wappen der Äbtissin Maria Gertrud von Ichtrazheim. zwei Pavillons und die Treibhäuser auf der oberen Terrasse werden im 19. Jahrhundert abgerissen.
1751 leben 14 Nonnen (Stiftsdamen) und 6 Laienschwestern im Kloster.
1802, aufgrund des Friedens von Luneville, wird das Kloster Staatseigentum von Baden.
1803 Säkularisierung: Aufhebung des Klosters, in dem nur noch 6 Stiftsdamen, 2 Novizinnen und 2 Laienschwestern leben. Frauenalb wird badischer Staatsbesitz, und
1813-15 als Militär-Lazarett genutzt.
1819 wird das Anwesen versteigert und zum Privatbesitz. Die Räumlichkeiten dienen nun als Fabrikgebäude, in denen es 1835, 1844, 1848, 1853 zu Bränden kam.
1853 hinterlassen die allesamt gescheiterten Unternehmen die Ruine der Klosteranlage.
1870 erwirbt Heinrich Lambert von Babo die Abtei-Gebäude und wohnt zeitweise auch dort, was sein Wappen über dem Außentor des ehemaligen Äbtissinnenhauses bezeugt. In diesem separaten Abteigebäude residierte die Äbtissin standesgemäß und verwaltete den gesamten Klosterbesitz.
1921 bereits wird die Klosteranlage und ihre Umgebung unter Natur-, Landschafts- und Denkmalschutz gestellt, denn viele Wanderer hatten die romantisch gelegene Klosterruine inzwischen für sich als lohnenswertes Ziel entdeckt.
1959 gründet sich die „Stiftung Frauenalb“, die sich für die Erhaltung der Klosteranlage einsetzt.
1991 erwacht mit „Kultur im Kloster“ und der Aufführung von Carl Orffs „Carmina Burana“ neues Leben in den Ruinen.
Im Innenraum der Kirchenruine finden nun sommers stimmungsvolle Freilicht-Veranstaltungen und Konzerte statt.
1991 erwacht mit „Kultur im Kloster“ und der Aufführung von Carl Orffs „Carmina Burana“ neues Leben in den Ruinen.
Im Innenraum der Kirchenruine finden nun sommers stimmungsvolle Freilicht-Veranstaltungen und Konzerte statt.