Kulturgut Fraueninsel
_Der Heilige Benedikt
hat sehr viel zum Kulturgut Europas beigetragen. Seit 1964 ist er einer der Patrone Europas.
Seine Ordensregel basiert auf den Evangelien, ist ausgesprochen bodenständig und vernünftig.
Die Abtei Frauenwörth legt Zeugnis ab für ein lebendiges benediktinisches Leben in der heutigen Welt.
Ausgesprochen lohnenswert ist es, sich den Kirchenraum des Münsters genauer anzuschauen. Es gibt zahlreiche Fresken der ursprünglichen romanischen Hallenkirche zu entdecken. - Manche sind bei der Barockisierung leider hinter den Gewölbetaschen, oben an den Pfeilern, verschwunden. - Gott sei Dank hat man sie nicht völlig zerstört, so dass Kopien abgenommen werden konnten, die im Torhalle-Museum zu sehen sind. - Weitere Eindrücke der Kirchen-Bemalung aus jener Zeit lassen sich vor allem im Altarraum der Michaelskapelle in der Torhalle gewinnen.
Etwas ganz besonderes ist auch die heutige Taufkapelle unter der Orgelempore im hinteren Teil des Münsters, die ebenfalls früher ganz anders aussah. - Wie, das kann man sich vorstellen, wenn man den einen frei gelegten Bogen mit dem Fresko des Hlg. Andreas betrachtet und multipliziert; die früheren Bögen sind an der Wand markiert. - Interessant ist der Taufstein, dessen Deckel eindrucksvolle Darstellungen zeigt, dass der Mensch bei seiner Taufe schon in den Tod Jesu und dessen Auferstehung hinein getauft wird, und dass ein Leben mit den Sakramenten zu dem dreieinen Gott führt.
_Die Selige Irmengard
erste Äbtissin zu Frauenchiemsee
zweite Stifterin des Klosters. Irmengard, Tochter König Ludwigs I. wechselte, dem väterlichen Wunsch entspre-chend, vom Frauenkloster Buchau am Federsee
nach Frauenchiemsee, damals das adelige Damenstift Obermünster, das sie erneuerte und bis zu ihrem frühen Tod am 16. Juli 876 auch leitete.
Im Monat Juli, dem Monat ihres Todes,schaut sie vom Hochaltar des Münsters zu uns herab. Zur Selig-sprechung malte Sr. Gabriela Reiter OSB dieses Altarbild:
Irmengard, die Königstochter und Äbtissin, die über ihrer Insel schwebt.
Sr. Gabriela Reiter war Benediktinerin in Frauenwörth.
Am Sonntag vor oder nach dem 16. Juli, dem Todestag der Seligen Irmengard, begeht die Abtei Frauenwörth das Irmengardfest. Vor allem Menschen aus der Region nehmen daran Teil, um mit dem Konvent des Klosters die Selige zu ehren.
Überall im Kloster stößt man auf Portraits der Seligen Irmengard. Manche hängen in der Klausur und sind nur dem Konvent zugänglich.
zweite Stifterin des Klosters. Irmengard, Tochter König Ludwigs I. wechselte, dem väterlichen Wunsch entspre-chend, vom Frauenkloster Buchau am Federsee
nach Frauenchiemsee, damals das adelige Damenstift Obermünster, das sie erneuerte und bis zu ihrem frühen Tod am 16. Juli 876 auch leitete.
Im Monat Juli, dem Monat ihres Todes,schaut sie vom Hochaltar des Münsters zu uns herab. Zur Selig-sprechung malte Sr. Gabriela Reiter OSB dieses Altarbild:
Irmengard, die Königstochter und Äbtissin, die über ihrer Insel schwebt.
Sr. Gabriela Reiter war Benediktinerin in Frauenwörth.
Am Sonntag vor oder nach dem 16. Juli, dem Todestag der Seligen Irmengard, begeht die Abtei Frauenwörth das Irmengardfest. Vor allem Menschen aus der Region nehmen daran Teil, um mit dem Konvent des Klosters die Selige zu ehren.
Überall im Kloster stößt man auf Portraits der Seligen Irmengard. Manche hängen in der Klausur und sind nur dem Konvent zugänglich.
Maria-Mitleids-Kapelle
Maria Abundantia Theresia von Grimm war die 41. Äbtissin der Abtei Frauenwörth (gestorben 1702) und verantwortlich für die Barockisierung des Münsters. - Die Seitenkapelle mit der gotischen Madonna "Maria Mitleid", wurde um 1690 barockisiert. - Im Auftrag der Bruderschaft "Aufopferung Mariens im Tempel" , die sich 1730 Maria weihte, schuf der auf der Fraueninsel beheimatete Maler Balthasar Furtner 1761 die Decken-Fresken mit Szenen aus dem Leben Mariens. - Bis 1855 verblieb die gotische Marienfigur im Barockaltar. Heute ist vermutlich nur mehr das weiße Kopftuch von ihrer ursprünglichen Bekleidung übrig geblieben.